Former form

transforming and moving

reapiditly, faster as I can think.

A fraction of your words

are falling to the ground.

There used to be a frame 

that kept everything in it.

Relative space between us

Minimizing the time that is left.

Shadows of remembrance are following me

while I am walking away.

                     Karla Paredes K. 2019

Wie kann man was als Kenntnis annehmen?

Was wird als Wissen übermittelt und wie?

Was weiß ich? Und was ist jenseits meines Wissens? Kann ich loswerden, was ich bereits weiß?  

Wenn Wissen Information ist? Von wem werde  ich "in-formiert"?

Welche Informationen hinterlassen Spuren in meinem Körper und meiner Wahrnehmung?

Welche Austauschprozesse finden zwischen meiner inneren und der äußeren Welt statt, ohne dass sie von mir erkannt, bestimmt oder relativiert werden?

Sensing Matters ist eine Installation, die sich in ständiger Transformation befindet. Eine Ansammlung verschiedener Medien, Materialien und Techniken wurden hier ausgewählt, um die Vielzahl der Interaktionen zwischen mir und all den anderen Dingen, die Teil der Welt sind, in der ich lebe, auszudrücken und zu stimulieren. Durch den Arbeitsprozess fragte ich mich, auf welche Weise  Erfahrungen in Materialien übertragen werden  können, und  wiederum diese Materialien sich  in Objekte verwandeln; und wie diese Objekte  kommunizieren und funktionieren innerhalb der weiteren Sprache des Ganzen, sich entwickelnde Arbeit. Die Diskussion, die dieses Prozess öffnet, ist eine über Materialien als medium von Übersetzung und Übergang. 

Mein Ausgangspunkt in diesem Projekt, war es, die Art und Weise zu hinterfragen, die ich bis dahin verwendet habe,  um zu arbeiten und Kenntnisse zu sammeln. Diese Strukturen basierten auf einer westlichen anthropozentrischen Erziehung. In dem Geist und Körper seit dem kartesischen Dualismus, als zwei getrennte Einheiten zu betrachten, sind. Wie auch andere Gegensätze - das Reale und das Imaginäre, das Materielle und das Immaterielle, das animiert und das nicht animierte usw.  Alle diese Gegensätze werden als getrennte Polen unter den Kanonen unserer westlichen Gesellschaft dargestellt.

In meiner Suche auf andere Gesselschaftlichen Strukturen, indem diese Gegensätze anders als in der Westliche Welt betrachten werden, bin ich auf einem einheimischen Stammes von Peru (Shipibo-Conibos) gestoßen.  Ihre  Art und Weise, wie sie lernen und ihr Wissen teilen, die auf einer intime, körperliche Erfahrung und nicht-lineare Kategorisierung der Zeit basiert, hat mich besonders interessiert, denn diese Art unterscheidet sich immense von unserer  Denkweise und wie wir die Welt sehen.  Somit wurde ich inspiriert,  so zu arbeiten und zu lernen, wie sie es tun, was bedeutete, mein bereits erworbenen Kenntnisse und Arbeitsmuster zu unterdrücken oder zu andern.

In meinem Ziel, mehr direkt aus dem Prozess der Herstellung ohne eine feste Idee zu lernen und zu arbeiten, schaffte ich  Zeit, Bewegung oder Raum Partituren, die der Zufall im Prozess des Schaffens, öffneten. Eine Methode, die mir kreative Freiheit jenseits der vorher festgelegten oder gewohnheitsmäßigen Formen des Denkens und Machens gab. Der aktive Teil der Wahrnehmung war eine neue Quelle für die Erforschung der Möglichkeiten von Inszenierungen. Dies begann sich zu entfalten, sobald ich begann,  der Zufall und  das ständiges Experimentieren mit verschiedenen Materialien, Medien und Räumen zu akzeptieren als wichtiger Teil des Prozesses.

Diese unendliche Veränderung und Transformation alle Dinge als ein Netz von miteinander verbundenen Informationen, das durch jeden einzelnen Teil fließt, der das Ganze ausmacht und das außerhalb unsere Kontrolle ist, zu akzeptieren und wahrzunehmen, war eine wichtige Erkennung, die mir half, mein Verständnis von etablierten Wissensstrukturen, Darstellungsaktivitäten und Realität zu erforschen und in Frage zu stellen.

Sensing matters. 2021.  Mixed media Installation

Verschieden Skulpturen aus Keramik, vorgefundene Objekte, verschiedene Holzplatten, Erde, Bambus, Metall, Draht, Gips, Epoxy, Papier, Bücher, Zeitungsausschnitte, 6 Aquarellbilder, 1 Ölgemälde auf Papier, 3 video loops.

Größe variabel.